Rasse und ihre Entstehung

Vor vielen Jahrzehnten hat der Kleinhund eine wichtige Nische im Leben der Menschen eingenommen: er brauchte nicht viel Platz, brauchte wenig Futter, meldete Fremde, jagte kleine Beutetiere, hielt Mäuse kurz und wärmte in kalten Nächten. Er war der Gefährte der Frauen und Kinder und wuchs durch seine Nähe den Menschen mehr ans Herz als die reinen Gebrauchshunde, die auch keinen Zutritt zu Wohnungen hatten. Diese Nähe förderte unter anderem eine Auslese auf umgängliche aber auch sehr wachsame (eher bellfreudige) Hunde, die sich eng an ihre Menschen anschlossen:

der Gesellschaftshund war geboren.

Der Bolonka ist ein kleiner Hund mit grossem Herzen… er ist ein munterer Begleiter bei Spaziergängen und allemal ausdauernder als wir Zweibeiner und begleitet auch Wanderfreunde. Der Hundesport bietet viele Möglichkeiten für ihn. Er ist verspielt, verschmust und sensibel, dem mit einer achtsamen Erziehung Rechnung getragen werden sollte. Im Kopf ist er ein ganz normaler Hund und nicht dazu geeignet als Accessoires auf dem Arm herumgeschleppt zu werden. Die Minis sind meist sehr schlau und ihre Intelligenz wird häufig unterschätzt. Gründungsrassen waren unter anderem Bichon Frisée, Bologneser und Lhasa Apso. Mit der Zucht wurde offiziell 1951 begonnen, als man in Russland eine eigene nationale Zwerghunderasse schaffen wollte. Der Bolonka besitzt ein langes, dichtes Fellkleid mit gut entwickelter Unterwolle. Es bildet  grosse Locken oder Wellen in allen Farben ausser weiss oder gescheckt. 24-26 cm, 3-4 kg. Durch seine Fellstruktur ist der Bolonka ein pflegeintensiver Hund,  häufiges Bürsten ist ein Muss – dafür verliert er keine Haare.